Rolle der Treue in der Pflegeethik

Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Einfach ausgedrückt, Treue ist das Einhalten von Versprechen. Für die Krankenschwestern bedeutet dies, den professionellen Versprechungen treu zu bleiben, ihren Patienten eine qualitativ hochwertige und kompetente Betreuung zu bieten.

Was ist Ethik?

Ethik sind moralische Prinzipien, die sich auf das Wohl des Einzelnen und das Wohl der Gesellschaft beziehen. Die Ethik regelt unsere Rechte und Pflichten und leitet die moralischen Entscheidungen. Im Laufe der Jahrhunderte haben Philosophien, Religionen und Kulturen die Ethik so gestaltet, dass verschiedene Völker auf der ganzen Welt unterschiedliche Überzeugungen haben können. Berufsverbände wie die für Gesundheitsdienstleister haben ethische Richtlinien für alle Praktiker festgelegt, unabhängig von ihren persönlichen Überzeugungen.

$config[code] not found

Warum ist ein Ethikkodex notwendig?

Ein Ethik-Kodex bringt die Emotionen aus der Entscheidungsfindung. Gesundheitsdienstleister sehen häufig Patienten und ihre Familien in schwierigen Situationen. Den Schmerz anderer zu sehen, ist schwierig. Es kann die Versuchung geben, "mit dem Bauch zu gehen" und eine Pflegeentscheidung zu treffen, die eher auf einem Gefühl als auf Erfahrung, Training und einem professionellen Verhaltenskodex beruht. Bei der Patientenversorgung sind Entscheidungen nicht immer schwarzweiß. Es kann viele Grauzonen geben. Ein Ethik-Kodex hilft Krankenschwestern bei der Navigation durch diese grauen Bereiche, um ihren Patienten eine sichere und kompetente Betreuung zu bieten.

Video des Tages

Von Schössling zu Ihnen gebracht Von Schössling zu Ihnen gebracht

Verhaltenskodex der American Nurses Association

Was ist die Definition von Ethik in der Krankenpflege? Dies lässt sich am besten durch den für Praktiker festgelegten professionellen Ethik-Kodex erklären. Der Ethik-Kodex dient als Orientierungshilfe für die vielfältigen und komplexen Situationen, in denen sich Leistungserbringer während ihrer Arbeit mit Patienten befinden können.

Krankenschwestern halten sich an sieben ethische Grundsätze, die im Verhaltenskodex der American Nurses Association (American Nurses Association) festgelegt sind: Rechenschaftspflicht, Autonomie und Selbstbestimmung der Patienten, Wohltätigkeit, Treue, Gerechtigkeit, Nicht-Malefizenz und Wahrhaftigkeit.

Rechenschaftspflicht

Verantwortlichkeit bedeutet, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Krankenschwestern müssen die beruflichen und persönlichen Konsequenzen akzeptieren, die mit ihren Entscheidungen bezüglich der Patientenversorgung verbunden sind.

Autonomie und Selbstbestimmung des Patienten

Krankenschwestern müssen das Recht der Patienten respektieren, Entscheidungen in ihrem eigenen Namen zu treffen. Jeder Einzelne hat eine einzigartige Perspektive und ist berechtigt, Überzeugungen, Meinungen und Werte zu vertreten. Die Krankenschwester stimmt vielleicht nicht zu, muss aber das Recht des Einzelnen auf sie respektieren. Krankenschwestern müssen es Patienten ermöglichen, Entscheidungen ohne Urteil oder Zwang zu treffen. Krankenschwestern müssen das Recht eines Patienten respektieren, einige oder alle Behandlungen zu akzeptieren oder abzulehnen.

Wohltätigkeit

Dies ist ganz einfach: Tun Sie das Richtige für den Patienten. Die anderen ethischen Prinzipien in der Krankenpflege sind hierfür ein Leitfaden.

Treue

Pflegetreue bedeutet, dass Krankenschwestern die Versprechen halten müssen, die sie als Fachkräfte gemacht haben, um ihren Patienten kompetente und qualitativ hochwertige Pflege zu bieten.

Gerechtigkeit

Gerechtigkeit bedeutet Fairness. Wenn Krankenschwestern eine Patientengruppe betreuen, muss die Pflege jedem Einzelnen gerecht, gerecht und gerecht sein. Eine Krankenschwester kann aufgrund persönlicher Meinungen oder Überzeugungen keine Favoriten spielen oder die Pflege gefährden.

Nichtmalerhaltung

Wie im Hippokratischen Eid gesagt, besteht das erste Prinzip der Patientenversorgung darin, keinen Schaden zu verursachen. Es spielt keine Rolle, ob der Schaden beabsichtigt oder unbeabsichtigt ist.

Richtigkeit

Wahrhaftigkeit ist Wahrheit. Krankenschwestern dürfen den Patienten nicht die ganze Wahrheit vorenthalten, selbst wenn sie der Meinung sind, dass die Wahrheit Bedrängnis verursachen wird. Ein Patient hat immer das Recht, über Diagnosen und Pflegeoptionen Bescheid zu wissen.

Die Bedeutung der Treue in der Pflegeethik

Im Gesundheitswesen ist die Treue das wichtigste der ethischen Prinzipien, da sie die anderen sechs regelt. Pflegekräfte versprechen, Patienten kompetent und ehrlich, verantwortungsbewusst und fair zu versorgen.

Treue wird von vielen Pflegekräften als häufigste Quelle ethischer Konflikte angesehen. Angehörige der Gesundheitsberufe könnten sich zwischen dem, was sie für richtig halten, finden, was der Patient will, was andere Mitglieder des Gesundheitsteams erwarten und was die Organisationsrichtlinien und das Gesetz erfordern.

Treue erfordert, dass Krankenschwestern alle Patienten mit Respekt behandeln. Es ist nicht immer einfach, besonders wenn ein Patient unangenehm, unkooperativ oder unhöflich ist. Krankenschwestern müssen alle negativen Gefühle, die sie gegenüber solchen Patienten haben, ablehnen und sich an den Pflegestandard halten. Krankenschwestern sollten mit ihren Teammitgliedern sprechen, wenn sie der Meinung sind, dass ihre Gefühle gegenüber einem Patienten die Pflege beeinträchtigen könnten.

Gemeinsame Dilemmata in der Pflegeethik

Angehörige der Gesundheitsberufe sehen sich häufig mit ethischen Problemen konfrontiert. Sie sind aufgefordert, über und im Namen ihrer Patienten zu entscheiden. Sie können angeklagt werden, nach gesetzlichen Richtlinien zu handeln, aber auf eine Art und Weise, die sich moralisch fragwürdig anhört. Hier sind einige Beispiele:

Gesundheitszustände offen legen

John ist ein 54-jähriger Mann mit Krebs im Endstadium. Die Ärzte glauben, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Es ist schmerzlich für die Familie, John zu hören, wie er über alles spricht, was er tun möchte, wenn er das Krankenhaus verlässt. Sie glauben, dass es am besten ist, wenn John seine positive Einstellung beibehält, und bitten die Krankenschwester, John nicht die ganze Wahrheit über seinen Zustand zu sagen. Das Versäumnis, ehrlich mit John zu sprechen, verstößt jedoch gegen das ethische Prinzip der Pflegekraft. Die Krankenschwester ist gegenüber dem Recht des Patienten auf Kenntnis verpflichtet.

In einigen Fällen kann eine Familie sagen, dass ein Patient nicht über eine terminale Diagnose informiert werden wollte. Die Krankenschwester hat keine Möglichkeit zu wissen, ob dies wahr ist. Die Familie möchte möglicherweise, dass eine Krankenschwester aus Gründen, die nur ihnen bekannt sind, ein Geheimnis für einen Patienten hält. Es kann schwierig sein, gegen die Wünsche einer Familie zu verstoßen, aber die Rechte des Patienten stehen an erster Stelle. Was ist, wenn die Situation umgekehrt ist und der Patient der Familie keine Diagnose, auch nicht die terminale, mitteilen möchte? Es ist das Recht des Patienten, diese Informationen vertraulich zu behandeln. Die Verantwortung der Krankenschwester liegt beim Patienten, und die Wünsche des Patienten müssen berücksichtigt werden.

Einverständniserklärung

Mary ist eine ruhige, schüchterne junge Frau. Sie versteht die Erklärung ihres Arztes über ihre Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten nicht. Der Arzt erinnert Mary an einen strengen Professor, den sie am College hatte, und sie fühlt sich nicht wohl dabei, ihm viele Fragen zu stellen. Sie würde lieber die Krankenschwester um Klarstellung bitten. Die Krankenschwester sollte keine individuelle Verantwortung für die Auslegung der mündlichen und schriftlichen Äußerungen des Arztes übernehmen. Krankenschwestern sollten sich bei der ethischen Entscheidungsfindung auf interdisziplinäre Teams verlassen.

Inkompetenz unter Kollegen

Eric und Susan sind Krankenschwestern, die zusammenarbeiten. Sie sehen sich auch sozial, weil Eric und Susans Ehemann gute Freunde sind. Eric hat mehrfach Fälle von Susans Inkompetenz in bestimmten Situationen gesehen. Er ist nicht sicher, was er tun soll. Er ist gegenüber den Patienten verpflichtet, eine sichere und kompetente Betreuung zu gewährleisten. Zur gleichen Zeit zögert er, etwas zu sagen, weil er weiß, dass Susan den Job braucht, und er möchte nichts tun, was sie entlassen könnte. Er schätzt seine Freundschaft mit Susans Ehemann. Wenn Susan ihren Job verliert, verursacht ihre Abwesenheit außerdem einen Personalmangel für die Einheit.

Erics erste Verpflichtung gilt den Patienten. Er sollte mit Susan sprechen, die vielleicht nicht weiß, dass sie etwas falsch gemacht hat. Wenn zusätzliche Schulungen oder Schulungen die Situation korrigieren können, sollte Eric Susan dazu ermutigen, die richtigen Schritte zu unternehmen. Wenn Susan nicht in der Lage oder nicht willens ist, die notwendigen Änderungen an der Art und Weise vorzunehmen, wie sie Entscheidungen trifft und fürsorgt, muss Eric dem Vorgesetzten mitteilen, was er gesehen hat.

Umgang mit ethischen Konflikten

Um einen Krankenpflegestudiengang zu erwerben, nehmen die Bewerber typischerweise Grundkurse in den Lebenswissenschaften, Sozialwissenschaften und Geisteswissenschaften an. Sie nehmen auch an Kursen teil, die sie in klinische Fähigkeiten einführen. In den letzten Monaten des Trainings absolvieren die Schülerinnen und Schüler klinische Rotationen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, diese Fähigkeiten in einem beaufsichtigten Rahmen zu üben. Schüler können Zeuge ethischer Dilemmata werden, bekommen jedoch keine Übung in der Navigation.

Krankenhäuser und Krankenpflegeschulen nutzen zunehmend die Patientensimulation als Lerninstrument. So wie Studentenpiloten zuerst in einem Simulator "fliegen" können, können Krankenschwestern die High-Fidelity-Patientensimulation (HPS) in Form von computerisierten Mannequins verwenden. Die HPS-Schaufensterpuppen, die ursprünglich hauptsächlich in medizinischen Fakultäten und im Militär eingesetzt wurden, simulieren reale Szenarien. Krankenschwestern erhalten praktische Übungen in komplexen Situationen ohne die potenziell schwerwiegenden Folgen für das Leben. Studien haben gezeigt, dass der Einsatz der Schaufensterpuppen mehr fördert als den Erwerb von Fähigkeiten. Sie helfen auch Krankenschwestern, klinisches Urteil zu entwickeln.Die Krankenschwestern erhalten die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, die sie in ihrem Berufsleben wahrnehmen müssen.

Einhaltung des Ethik-Kodex der Krankenschwestern

Als Krankenschwester ist die Befolgung des beruflichen Verhaltenskodex keine Wahl. Es ist ein wesentlicher Bestandteil des Berufs und regelt alles, was Krankenschwestern tun. Eine Krankenschwester kann Patienten nicht aufgrund persönlicher Vorlieben oder Abneigungen auswählen. Krankenschwestern können keine Voreingenommenheit aufgrund der Rasse, der Religion, der ethnischen Zugehörigkeit, des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung eines Patienten zeigen. Eine Krankenschwester kann einen Patienten nicht zwingen, eine Behandlung zu akzeptieren oder abzulehnen. Die Entscheidung, eine Behandlung anzunehmen oder abzulehnen, liegt immer beim Patienten. Eine Krankenschwester kann keinen Rat geben, der auf einer persönlichen und nicht auf einer professionellen Meinung beruht.

Krankenschwestern sind aufgrund ihres Ethikkodexes verpflichtet, bei ihren Patienten absolut ehrlich zu sein. Es ist nicht das Recht der Krankenschwester, Informationen von einem Patienten aufzubewahren, selbst wenn die Krankenschwester der Ansicht ist, dass der Patient verärgert ist. Wenn die Wünsche der Familie mit den Wünschen eines Patienten in Konflikt geraten, der noch selbstbestimmend ist, muss die Krankenschwester immer den Wünschen des Patienten entsprechen.

Beim Eintritt in den Pflegeberuf geben die Pflegenden Versprechen ab, die die Betreuung der Patienten und die Achtung ihrer Rechte regeln. Die Einhaltung dieser Versprechen ist eine ernste Verantwortung. Die Patienten müssen sich auf die Treue der Krankenschwestern verlassen können. Sie müssen über ihre Rechte und Ansprüche verfügen, wenn sie von einer Krankenschwester betreut werden. Krankenschwestern sind Verwahrer des öffentlichen Vertrauens. Sie tragen Verantwortung für ihr eigenes Handeln und das ihrer Kollegen. Ein Fachmann hat es so formuliert: "Es geht nicht um Sie, es geht um den Patienten." Krankenschwestern müssen immer im besten Interesse ihrer Patienten und nicht sich selbst handeln.