Arten der Kleingruppenkommunikation

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Anonim

Die Kommunikation in kleinen Gruppen kann je nach dem Zweck der Gruppe viele Formen annehmen. Einige kleine Gruppen existieren aus sozialen Gründen, andere bilden komplexe Probleme. Führungsstile können die Art und die Qualität der Kommunikation beeinflussen, die eine Gruppe generiert. Während eine Vielzahl von Meinungen oft zu den besten Ergebnissen führt, können einige Nachteile auch die Kommunikation in kleinen Gruppen beeinflussen.

Was ist Kleingruppenkommunikation?

Der Begriff „Kleingruppenkommunikation“ bezieht sich auf Kommunikation, die in Gruppen von drei bis 15 Personen stattfindet. Normalerweise ordnet ein Organisator eine kleine Gruppe für einen bestimmten Zweck an. Viele kleine Gruppen enthalten Menschen mit gemeinsamen Interessen oder Zielen.

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Kommunikationstheoretiker sind sich oft nicht auf eine ideale Anzahl von Menschen für effektive Kleingruppen einig. Oft bestimmt der Zweck einer Gruppe ihre Größe. Die Gruppengröße kann bei jeder Besprechung gleich bleiben oder schwanken. Beispielsweise kann ein Klassentreffen-Organisator das Planungskomitee auf eine Gruppe von 12 Alumni beschränken. Auf der anderen Seite kann die Anzahl der Mitglieder, die an Sitzungen des Buchklubs teilnehmen, von Woche zu Woche schwanken.

In der Regel sind kleine Gruppen viel komplexer, als es scheint. Jedes Gruppenmitglied bringt sein eigenes Wissen in das Forum ein und verbindet sich auf andere Weise mit anderen Mitgliedern. Zum Beispiel könnte sie eine Verbindung zu einem Mitglied aufgrund ihrer gemeinsamen Sichtweisen finden, während sie sich mit einem anderen Mitglied aufgrund ihres gemeinsamen Hintergrunds oder Karrierepfads verwandt fühlt. Diese komplexen Zusammenhänge ergänzen die Perspektiven der Gruppenmitglieder und können den Gruppendialog bereichern.

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Mit zunehmender Anzahl der Gruppenmitglieder steigt auch die Komplexität des Dialogs. Dies kann in manchen Gruppen von Vorteil sein, in anderen jedoch von Nachteil. Zum Beispiel kann ein komplexer Dialog für eine Brainstorming-Sitzung von Vorteil sein, aber für eine Gruppe, die ein Problem schnell lösen muss, nachteilig.

Die Kommunikation in kleinen Gruppen konzentriert sich oft auf das Sammeln hinter einem gemeinsamen Ziel, aber die Mitglieder der Gruppe äußern unabhängige Meinungen. In einigen Fällen wählen Gruppenvermittler Mitglieder auf der Grundlage des Wissens, das sie zu einer Aufgabe beitragen können. Beispielsweise könnte der Chief Technology Officer eines Unternehmens eine Gruppe von Ingenieuren zusammenstellen, um ein Netzwerksicherheitsproblem zu lösen.

Funktionen von Kleingruppen

Kleine Gruppen existieren aus verschiedenen Gründen. Einige bilden, um ihren Mitgliedern ein Forum zu geben, in dem sie ihre Gedanken über ein gemeinsames Interesse austauschen können. Zum Beispiel treffen sich Kameraklubs, um die Interessenfotografie ihrer Mitglieder zu erkunden.

Andere kleine Gruppen existieren, um ein Ziel zu erreichen oder eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Eine Nachbarschaftsvereinigung könnte beispielsweise eine kleine Gruppe bilden, um Gemeinschaftsregeln zu entwerfen oder eine Grünfläche zu planen.

Problemlösungsgruppen befassen sich mit Problemen, die Einzelpersonen nicht alleine lösen können. In einigen Fällen treten Mitglieder freiwillig der Gruppe bei. Beispielsweise könnte sich ein Umweltaktivist einer Gruppe anschließen, die Bäume in Parks pflanzt.

Andere Problemlösungsgruppen bestehen aus Mitgliedern, die der Gruppe zugeordnet sind, um eine Aufgabe auszuführen. Beispielsweise kann ein Marketingmanager seine Mitarbeiter bitten, eine Gruppe zu bilden, um Ideen für eine neue Marketingkampagne zu erkunden.

Familien sind primäre Gruppen. In der Regel verwenden primäre Gruppen keine strukturierte Kommunikation, es sei denn, sie müssen ein Problem lösen oder eine Aufgabe abschließen. Zum Beispiel könnte eine Familie ein Meeting abhalten, um ihren Urlaub zu planen oder zu entscheiden, wie sie ihr Haus für die Feiertage dekorieren soll.

Die Studierenden bilden häufig Lerngruppen, um neue Ideen für eine gemeinsame Bildungsdisziplin zu erkunden oder ein Projekt abzuschließen. Die Schüler arbeiten beispielsweise in einer kleinen Gruppe, um ein Projekt für eine Wissenschaftsmesse zu erstellen oder Themen für einen bevorstehenden Test zu überprüfen.

Therapiegruppen helfen Menschen, Probleme in einem kollektiven Forum durchzuarbeiten. Menschen schließen sich oft Therapiegruppen an, weil sie die Kraft finden, ihre Geschichten mit Menschen zu teilen, die ähnliche Probleme haben. Beispielsweise könnte sich ein Opfer häuslicher Gewalt einer Überlebendengruppe anschließen, um sich mit posttraumatischen Belastungsproblemen zu befassen. In ähnlicher Weise finden Menschen in der Genesung oft Stärke, indem sie an Anonymen Alkoholikern teilnehmen.

Es gibt Fokusgruppen, um bestimmte Themen zu diskutieren. Beispielsweise kann eine Werbeagentur eine Fokusgruppe zusammenstellen, um ein neues Produkt zu präsentieren. Die Mitglieder der Gruppe teilen ihre Meinung zu Aspekten des Produkts wie Verwendbarkeit, Verpackung und Design. Das Unternehmen, das das Produkt herstellt, kann die Eingaben der Gruppe verwenden, um besser zu verstehen, wie die Öffentlichkeit darauf reagieren kann.

Soziale Gruppen bestehen, um die sozialen Bedürfnisse ihrer Mitglieder zu befriedigen. Beispielsweise können Einzelpersonen und Paare eine Abendessengruppe bilden, um die Restaurants in ihrer Stadt zu erkunden. In der Regel üben soziale Gruppen Gelegenheitsgespräche, können jedoch strukturiertere Besprechungen abhalten, um ihre Erfahrungen zu diskutieren oder Ereignisse zu planen.

Wie sind kleine Gruppen strukturiert?

Einige kleine Gruppen haben einen bestimmten Führer. Ein Vertriebsmanager könnte beispielsweise als Leiter einer Arbeitsgruppe dienen, die zur Erarbeitung einer neuen Vertriebsstrategie gebildet wurde. Ein designierter Leiter erleichtert oft die Diskussion, indem er jedes Mitglied anweist, seine Ansichten in einem strukturierten Gespräch zu teilen.

In anderen Kleingruppen taucht im Verlauf der Diskussion ein Leiter auf. Einige Führungskräfte entstehen aufgrund ihres Fachwissens in einem Bereich, während andere aufgrund ihrer Führungsfähigkeiten entstehen. Ein Biologe könnte zum Beispiel der Anführer einer Gemeinschaftsgruppe sein, die sich auf kontaminiertes Trinkwasser konzentriert. In der Planungskommission kann die Präsidentin eines Unternehmens aufgrund ihrer Erfahrung, die Leute geleitet hat, als logische Führungskraft erscheinen.

In einigen Fällen wählt jemand außerhalb der Gruppe seinen Leiter. Zum Beispiel bestimmen einige Gerichtsrichter einen Jury-Vorarbeiter, der die Beratungen leitet. Andere Richter können den Jurymitgliedern gestatten, aus ihren Reihen einen Führer zu bestimmen.

Führungsstile können die Art der Gruppenkommunikation bestimmen. Einige Führer gehen demokratisch vor und fordern jedes Gruppenmitglied dazu auf, gleichermaßen an der Diskussion teilzunehmen.

Einige Gruppenleiter haben eine lockere Herangehensweise bei der Durchführung von Diskussionen, so dass die Mitglieder nach Belieben ohne Struktur sprechen können. Andere haben strikte Kontrolle über das Gespräch und fordern die Mitglieder dazu auf, sich zu einem bestimmten Zeitpunkt zu äußern.

Kommunikation in kleinen Gruppen ist am effektivsten, wenn der Leiter und die Mitglieder grundlegende Grundregeln befolgen: Respekt für einander, Aufrechterhaltung des Themas und Ermutigung des Dialogs von allen.

Aufgabenorientierte Kleingruppen erzielen auf verschiedene Weise Ergebnisse. In vielen Fällen kommen sie zu einem Konsens darüber, wie das Ziel erreicht werden soll. Einige Entscheidungen beruhen auf den Wünschen eines autoritären Führers. Andere Gruppen stimmen über Optionen, wodurch die Präferenz mit der Mehrheit der Stimmen überwiegt. In einigen kleinen Gruppen bricht die Kommunikation ab, was zu einer Ausfallentscheidung führt. Wenn eine Gruppe beispielsweise nicht entscheiden kann, wann ein Ereignis abgehalten wird, kann das Ereignis überhaupt nicht stattfinden.

Vorteile und Nachteile der Gruppenkommunikation

Gruppenkommunikation bietet Vor- und Nachteile. Gruppendiskussionen generieren Ideen aus zahlreichen Perspektiven und schaffen so einen wertvolleren Wissenspool. Gruppen schaffen oft umfassendere Lösungen als Einzelpersonen. Entscheidungen, die aus Gruppendiskussionen stammen, werden häufig stärker akzeptiert als Entscheidungen, die von Einzelpersonen getroffen werden. Beispielsweise können nicht-Gewerkschaftsmitarbeiter Ressentiments darüber empfinden, dass sie keine Gehaltserhöhung erhalten, während Gewerkschaftsmitglieder die Ergebnisse von Verhandlungen zwischen ihren Vertretern und Unternehmensleitern leicht akzeptieren können.

Gruppenbemühungen können scheitern, wenn sich einige Mitglieder dem sozialen Druck dominierender Mitglieder beugen. Wenn zum Beispiel ein Manager eine Gruppe seiner Angestellten leitet, können einige Mitglieder ihre wahre Meinung nicht äußern, aus Angst verlieren sie möglicherweise ihren Job. Gruppen können fehlschlagen, wenn sie den Fokus der Aufgabe verlieren und die Diskussion dann auf andere Themen verlagert. In anderen Fällen können Gruppen von engen Freunden in die Denkfalle der Gruppe geraten und ein Ergebnis auswählen, bei dem nicht alle verfügbaren Optionen untersucht werden.