Ethische Dilemmas in der Beratung

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Anonim

Die Beziehung eines Beraters zu einem Klienten hängt von Vertrauen ab, und es liegt am Rat des Beraters, angemessene Grenzen einzuhalten. Die Art der Beziehung zwischen einem Berater und einem Klienten schafft Anfälligkeit für ethische Dilemmata. Ein Berater hat nicht nur Zugang zu sensiblen Informationen, sondern hat auch eine Machtposition über den Kunden. Ethische Konflikte können auch rechtliche und moralische Komplikationen beinhalten. Die American Counselling Association und die American Psychological Association bieten Beratern allgemeine Richtlinien, die bei potenziellen ethischen Verstößen zu berücksichtigen sind.

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Gemeinsame Dilemmas

In seinem Artikel "Counselor Magazine" mit dem Titel "Ethik in der Beratung: ein komplexes Thema" identifiziert David J. Powell, klinischer Assistenzprofessor für Psychiatrie an der Yale University School of Medicine, vier Hauptgründe, warum Klienten ihre Berater verklagen. Diese Gründe umfassen unangemessenes sexuelles Verhalten, unsachgemäße Behandlung, Verletzung der Vertraulichkeit und falsche Diagnose. Als Teil ihrer Dokumentation über "Ethische Prinzipien von Psychologen und Verhaltenskodex" erklären die Berater der APA "keine sexuellen Belästigungen". Unangemessenes sexuelles Verhalten umfasst verbale, körperliche und nonverbale unerwünschte Fortschritte. Verstöße gegen die Vertraulichkeit können sich aus dem ergeben, was der APA als "mehrfache Beziehungen" definiert. Berater sollten nicht mehr als eine Art von Beziehung zu Kunden haben. Dazu gehört, dass Sie eine persönliche Beziehung zu Freunden, wichtigen Personen oder nahen Angehörigen eines Kunden haben.

Einverständniserklärung und Datenschutz

Berater stehen vor der Herausforderung, nur das Nötigste zu sammeln und zu dokumentieren. Mit anderen Worten, sie dürfen die Persönlichkeitsrechte ihrer Kunden nicht verletzen. Gemäß den APA-Richtlinien müssen die Berater die Einwilligung ihrer Kunden einholen. Wenn ein Berater forscht oder eine Therapie durchführt, muss der Kunde eine Dokumentation vorlegen, in der er sich einverstanden erklärt. Ausnahmen von diesem Standard sind zulässig, wenn das lokale Recht keine Einwilligung nach Aufklärung erfordert. Als Vorsichtsmaßnahme empfiehlt die APA, dass die Berater nur die persönlichen Informationen erhalten, die für die therapeutische Behandlung oder Forschung relevant sind. Ein Berater sollte die persönlichen Informationen der Kunden nur dann an andere Kollegen weitergeben, wenn dies erforderlich ist.

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Dilemmas erkennen

Die American Counselling Association befürwortet die Entwicklung von "ethischer Sensibilität". Ohne die Fähigkeit, eine ethisch kompromittierende Situation zu erkennen, können die Berater sie nicht lösen. Jemand, der nicht über "ethische Sensibilität" verfügt, kann anfälliger für unethische Entscheidungen sein. Die Entwicklung einer "ethischen Sensibilität" beinhaltet die Untersuchung Ihres sozioökonomischen Hintergrunds. Berater müssen erkennen, wie diese Hintergründe ihre beruflichen Entscheidungen und Werte beeinflussen. Zum Erkennen ethischer Dilemmata gehört es auch zu prüfen, was angemessen ist. Dazu gehören die Fakten und wer in der Beziehung zwischen Berater und Klient etwas gewinnen oder verlieren kann. Zum Beispiel könnte es für einen männlichen Berater ein Kompromiss sein, einem Inzestopfer zu empfehlen, das seine Beziehung zu einem männlichen Täter repariert.

Entscheidungen treffen

Teil des ethischen Entscheidungsprozesses ist die Diskussion aller verfügbaren Lösungen. Die Berater können anhand der Kernprobleme der Situation feststellen, welche Möglichkeiten offen sind. Stehen beispielsweise rechtliche Verpflichtungen auf dem Spiel? Verlangt das Gesetz einen Berater, um die Vertraulichkeit zu verletzen? Wenn das Leben oder das Wohlbefinden einer Person gefährdet ist, kann das Gesetz einen Berater dazu verpflichten, die persönlichen Offenlegungen eines Kunden gegenüber der Strafverfolgung oder den Sozialdiensten offenzulegen. Nach Angaben der American Counselling Association sollten sich die Berater auf professionelle Standards, Vorschriften und Ratschläge der Supervisoren verlassen. Berater können auch fünf ethische Prinzipien auf die Situation anwenden. Bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird, müssen die Berater möglicherweise die Einhaltung von Autonomie, Nichtschäden, Wohltaten, Gerechtigkeit und Treue in Betracht ziehen.