Das Feld der Ethik ist wie Mathe, sagt Plato, da Zahlen und mathematische Beziehungen zeitlose Konzepte sind, die sich niemals ändern und universell angewendet werden. Platon stellte fest, dass moralische Werte absolute Wahrheiten sind. Diese objektive "außerweltliche" Philosophie, die sich auf absolute Wahrheiten stützt, die vom Willen Gottes kontrolliert werden, ist eine Möglichkeit, Ethik zu betrachten. Andere wiederum befürworten einen subjektiveren "this-worldly" -Ansatz, bei dem es sich bei moralischen Werten um rein menschliche Erfindungen handelt, die auf individuellen oder kulturellen Wahrnehmungen beruhen.
$config[code] not foundEthischer Objektivismus
Befürworter des ethischen Objektivismus halten moralische Werte für absolute Wahrheiten und ändern sich nicht. Diese Werte sind universell, da sie für alle Wesen auf der ganzen Welt und im Laufe der Zeit gelten. Ethischer Objektivismus erlaubt die unkomplizierte Anwendung logischer Regeln auf moralische Aussagen. Es erleichtert auch die Beilegung moralischer Unstimmigkeiten, denn wenn zwei moralische Überzeugungen einander widersprechen, kann nur einer recht haben.
Ethischer Subjektivismus
Ethischer Subjektivismus behauptet, dass es keine objektiven moralischen Eigenschaften gibt. Vielmehr werden moralische Aussagen durch Einstellungen und Wahrnehmungen wahr oder falsch gemacht. Befürworter des ethischen Subjektivismus leugnen die absolute und universelle Natur der Moral und glauben stattdessen, dass sich die moralischen Werte im Laufe der Zeit und auf der ganzen Welt verändern. Ethische Ansichten haben jedoch oft den Anschein von Objektivität, weil ethische Behauptungen oft implizierte Tatsachen enthalten. Wenn Sie zum Beispiel sagen, dass jemand ein guter Mensch ist, fühlt es sich an, als ob Sie eine objektive Aussage machen, obwohl die Aussage weniger eine Tatsache ist als eine Wahrnehmung.
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Ethische Objektivisten glauben, dass Moral alle Menschen gleich behandelt - kein Individuum hat andere Pflichten oder unterliegt anderen Erwartungen, nur weil er es ist. Wenn eine Person in einer bestimmten Situation eine Pflicht hat, hat eine andere Person in einer ähnlichen Position dieselbe Pflicht. Daher bestimmt die Situation - nicht die Person - die moralischen Tatsachen.Im Gegensatz dazu setzt der ethische Subjektivismus voraus, dass verschiedene Menschen unterschiedliche moralische Pflichten haben, auch wenn sie sich in relevanten Situationen befinden. Die objektiven Merkmale der Situation allein bestimmen nicht die moralischen Tatsachen.
Überlegungen
Ethischer Subjektivismus ist insofern problematisch, als er den an ethischer Debatte Beteiligten keine Möglichkeit bietet, ihre Meinungsverschiedenheiten zu lösen. Stattdessen muss jede Seite lediglich die Präsentation der anderen Seite tolerieren und anerkennen. Auf diese Weise wird vermieden, dass Probleme gelöst werden, mit denen ethische Praktiken zu kämpfen versuchen - nämlich das Richtige zu tun. Kritiker argumentierten, dass der ethische Objektivismus zwar konkret sein kann, weil er in der Lage ist zu erklären, wie man moralische Konflikte lösen kann, aber nicht, wie diese Konflikte entstanden sind. Im Gegensatz zu beobachtbaren Tatsachen setzt der ethische Objektivismus eine Art moralischer Tatsache ein, die nicht materiell und nicht beobachtbar ist. Daher kann die wissenschaftliche Methode nicht auf den ethischen Objektivismus angewandt werden.